Evangelische Kirche in Offenbach

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    Das Programm von „Treffpunkt Friedhof“ 2018

    Dekanat Offenbach

    Der Verein "Treffpunkt Friedhof" hat für 2018 wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Von einer Podiumsdiskussion zum Thema Tierbestattung bis zur nächtlichen Laternenführung zu Bestattungsritualen gibt es viel zu erleben.

    „Für viele ist ein Friedhof zur No-Go-Area geworden, das wollen wir ändern“, sagt Gabriele Schreiber. Die Leiterin der städtischen Friedhöfe Offenbach ist angetreten, dies zu ändern. „Friedhöfe sind natürlich Orte des Trauerns und Gedenkens, aber nicht nur: Sie sind auch Orte des Lebens und Naherholungsgebiete“, sagt sie.

    Gemeinsam mit Alexander Kaestner gehört Schreiber zum Vorstand des 2012 gegründeten Vereins „Treffpunkt Friedhof“. „Salopp gesagt, wir wollen mit dem Verein Leben in die Bude bringen“, sagt sie und lacht. Auch das Evangelische Dekanat ist an dem Verein beteiligt, Dekanin Eva Reiß zählt zu den Gründungsmitgliedern. „Durch das Dekanat haben wir die Verbindung zum kirchlichen Milieu, zur theologischen Praxis“, sagt Kaestner. So organisiert das Dekanat etwa Seelsorger, die bei Veranstaltungen wie Podiumsdiskussionen auftreten.

    Auch 2018 bietet der Verein wieder ein abwechslungsreiches Programm: Los geht es am 18. Januar mit einem Künstlergespräch. Künstler Anton Würth, der die Gemälde in den Vereinsräumen am Neuen Friedhof geschaffen hat, steht den Besuchern Rede und Antwort zu seinem Schaffen. „Im Frühjahr wird es dann eine Podiumsdiskussion zum Thema Mensch-Tier-Bestattung geben – ein Thema, das sehr polarisiert“, sagt Kaestner. Auf privaten Friedhöfen in Nordrhein-Westfalen sind etwa gemeinsame Mensch-Tier-Urnenbestattungen möglich, in Hessen ist dies laut Gesetz nicht möglich. „Trotzdem gibt es viele Anfragen, Tierbesitzer möchten auch ihre Tiere würdevoll bestattet wissen“, sagt Schreiber. Bei der Podiumsdiskussion sollen unter anderem Seelsorger, eine Tierbestatterin oder Jürgen Eichenauer vom Offenbacher Tierschutzverein zu Wort kommen.

    Unter dem Motto „Auch Tote haben eine Lobby“ ist für die erste Jahreshälfte 2018 eine Veranstaltung zur Vorsorge bei Bestattungsformen geplant, außerdem werden die bekannten Friedhofsführungen ergänzt. „So wird es eine Führung zu Bestattungsritualen im Wandel der Zeit geben“, sagt Schreiber, „das wird eine Nachtführung mit Laternen werden.“

    Gemeinsam mit dem Margit-Horváth-Zentrum in Mörfelden-Walldorf ist eine Infoveranstaltung zu Zwangsarbeitern in der ehemaligen KZ-Außenstelle Walldorf geplant. „Auf dem Neuen Friedhof sind ungarische Zwangsarbeiterinnen aus dem KZ begraben, dazu werden wir mit der Gedenkstättenleiterin Cornelia Rühlig informieren“, sagt Kaestner.

    „Für manche Veranstaltungen ist unser Veranstaltungsort auf dem Neuen Friedhof fast zu klein geworden“, sagt Schreiber, die Nachfrage sei hoch. Gefragt seien in 2017 etwa der Workshop mit einem Steinmetz gewesen oder die Vortragsreihe, wie die unterschiedlichen Religionen mit Tod und Trauer umgehen. „Die Themen werden uns auch in den nächsten Jahren nicht ausgehen“, verspricht Kaestner.

    Weitere Informationen zum Verein und zu den Terminen unter www.treffpunkt-friedhof.de

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