Evangelische Kirche in Offenbach

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    Vorreiter in Sachen Qualität

    Markus-Kita erhält Gütesiegel

    Dekanat Offenbach

    Die Kindertagesstätte der Evangelischen Markusgemeinde ist von Kirchenpräsident Dr. Volker Jung mit dem BETA-Gütesiegel ausgezeichnet worden. Um das Siegel zu erhalten, war viel Vorarbeit nötig: Alle Arbeitsabläufe mussten akribisch aufgelistet werden.

    Seit November ist die Kindertagesstätte der Evangelischen Markusgemeinde Vorreiter in Sachen Qualität: Als erste evangelische Kita im Stadtgebiet wurde sie von Kirchenpräsident Dr. Volker Jung mit dem Gütesiegel der BETA (Bundesvereinigung Evangelischer Kindertagesstätten) ausgezeichnet. Mit dem Gütesiegel sollen bundesweit einheitliche Qualitätsstandards im Bereich der Kinderbetreuung umgesetzt werden.

    85 Kinder, davon 20 in der Krippe, werden in der Kita von 14 Erzieherinnen und einem Erzieher betreut. „Die Zertifizierung war schon ein Kraftakt für uns alle“, sagt Leiterin Claudia Brockmann, „aber es hat sich gelohnt: Das Gütesiegel ist für uns alle auch ein Zeichen der Wertschätzung unserer Arbeit.“ An der Qualitätssicherung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) arbeite die Kita schon seit zehn Jahren mit. „Im vergangenen Jahr fragte uns die zuständige Fachbereichsleiterin für Qualitätssicherung, ob wir nicht das Gütesiegel beantragen wollen“, sagt Brockmann.

    Nach Rücksprache mit ihrem Team sagte sie zu. „Dann mussten wir ein halbes Jahr richtig Gas geben“, sagt Petra Fricke, stellvertretende Leiterin. Denn jeder Arbeitsprozess in der Kita musste akribisch notiert werden. Auf hunderten Arbeitsblättern haben die Beschäftigten jeden Vorgang festgehalten, von der Einweisung neuer Erzieherinnen bis zum Umgang mit Anrufen von Eltern. „Sechs dicke Ordner sind dabei herausgekommen“, sagt Fricke.

    Damit sei gewährleistet, dass alle Handlungen in der Kita von allen Mitarbeitern einheitlich vorgenommen werden. „Wir haben festgehalten, wie Geburtstage von Kindern gefeiert werden oder was bei einem Streit unter Kindern zu tun ist“, sagt Fricke. „Manchmal dachte ich schon, dass es zu viel für unsere Erzieherinnen und Erzieher ist, wirklich alles aufzuschreiben, aber das Team war äußerst motiviert – sie wollten das Gütesiegel“, sagt Brockmann und lacht.

    Der so erstellte Leitfaden ist nicht statisch, sondern fortlaufend angepasst und fortgeschrieben. „Jede neue Erzieherin kann hier nachlesen, wie hier alles geregelt ist“, sagt Brockmann, „das ist gerade bei Krankheitsfällen im Leitungsteam hilfreich.“ So beschreibt ein Arbeitsblatt den Ablauf zum Erzählen einer biblischen Geschichte in der Kita: Zur Vorbereitung wird eine Kerze angezündet, eine Klangschale aufgestellt und eine Handpuppe bereitgelegt, erzählt wird die Geschichte am ersten Freitag im Monat vom Pfarrer.

    Oder der Ablauf des PC-Führerscheins für die Kinder ist geregelt: Ab vier Jahren dürfen die Kinder den Führerschein machen. „Dazu müssen sie Hardware und Software benennen können und zeigen, dass sie mit dem Computer und dem Programm umgehen können“, sagt Fricke. Die Kinder erhalten so unter Anleitung eine Sicherheit beim Umgang mit den Medien. „Ähnlich verfahren wir mit unserem Foto-Führerschein“, sagt sie und verweist auf das entsprechende Arbeitspapier.

    Das BETA-Gütesiegel gilt für fünf Jahre, danach kann die Kita eine Begutachtung zur Rezertifizierung beantragen. „Das werden wir auch bestimmt tun“, verspricht Brockmann. Denn die Qualitätssicherung sorge für Transparenz und erleichtere die Arbeit.

    Seit 2007 wird die Qualitätsentwicklung in der Arbeit mit Kindern und Familien in der EKHN vorangetrieben. Insgesamt 18 Kitas im Bereich der EKHN haben das Gütesiegel erhalten, 2017 wurden neben Offenbach noch Kitas in Bad König und Geisenheim erstmals ausgezeichnet. 

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