Evangelische Kirche in Offenbach

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    Malkurse im Senefelderquartier

    Evangelische Familienbildung in den Stadtteilen

    Dekanat Offenbach

    Gabriele Czybik leitet einen Malkurs der evangelischen Familienbildung im Senefelderquartier. 2018 möchte sie ihr Angebot erweitern und freut sich über Anregungen von den Bewohnern.

    Dekanat Offenbach

    Mit geübten Bewegungen bringt Oskar die Acrylfarbe mit dem kleinen Spachtel auf die Leinwand. „Mit dem Spachtel zu malen, ist eigentlich ganz einfach“, sagt der Neunjährige. Auch seine Schwester Marta ist mit Begeisterung bei der Sache und fängt schon ihr zweites Bild in dieser Stunde an.

    „Miteinander sind wir bunt“, heißt der Malkurs der Evangelischen Familienbildung, den Gabriele Czybik im Senefelderquartier anbietet. Durch die großen Schaufensterscheiben des ehemaligen Ladengeschäfts können die Passanten genau verfolgen, wie in dem Stadtteilbüro die kleinen Kunstwerke entstehen.

    Czybiks Angebot ist bewusst niedrigschwellig gehalten: Mitmachen darf jeder, für das verwendete Material nimmt sie eine kleine Spende. „Mir liegt der soziale Aspekt am Herzen“, sagt die 69-Jährige, die sich seit Jahren auch bei der ökumenischen Aktion Essen und Wärme engagiert. Im Kurs leitet Czybik die Kinder zum kreativen Malen an: Sie stellt verschiedene Maltechniken vor, die anschließend an der Leinwand ausprobiert werden dürfen. „Jeder kann malen, man muss nur üben und mit Freude drangehen“, sagt sie.

    Zuvor hatte sie schon Malkurse für Kinder und Jugendliche im Einkaufszentrum KOMM angeboten, für die Evangelische Familienbildung setzt sie diese Arbeit fort. Seit Oktober bietet sie den Kurs im Senefelderquartier an. „Das Stadtteilbüro wurde im Dezember 2016 eröffnet“, sagt Karin Zain vom Quartiersmanagement, „hier leben rund 8500 Menschen im Viertel.“ Viele Ältere und Senioren leben in dem Viertel, Kulturangebote sind eher schwach vertreten. „Ein Chor probt im Stadtteilbüro, im Viertel gibt es zwei Tanzschulen, aber so etwas wie der Malkurs hat bisher gefehlt“, sagt sie.

    „Dieses Viertel steckt mitten im Wandel“, sagt Quartiersmanager Marcus Schenk, „viele alte Eckkneipen verschwinden nach und nach, ein Strukturwandel geht vor sich. Für kulturelle Vielfalt gibt es aber einen Bedarf.“ Das Stadtteilbüro soll Anlaufstelle für die Bewohner auch in Sachen Kultur und Bildung werden, Czybiks Angebot passt daher gut in das Konzept. „Gerne möchten wir auch für Ältere etwas mehr anbieten“, sagt Zain.

    „Ich würde mich freuen, wenn ich die Arbeit des Stadtteilbüros unterstützen kann“, sagt Czybik. Ab Ende Januar soll ein neuer Malkurs starten, außerdem möchte sie Malen für Mütter und Kinder anbieten: „Oder dass die Oma mit dem Enkel hier gemeinsam etwas gestaltet – ich freue mich schon auf die Anregungen von den Bewohnern“, sagt sie.

    In Offenbachs Kunstszene ist Czybik keine Unbekannte: Seit 2010 stellt sie ihre Bilder aus. „Eigentlich wollte ich Lehrerin für Malen werden, aber meine Eltern meinten damals, ich solle ‚etwas Anständiges‘ lernen – also wurde ich Arzthelferin“, sagt sie. Die Malerei ließ sie aber nicht los, sie nahm Malkurse, arbeitete mit verschiedenen Künstlern zusammen und ist Mitglied im Kunstverein Offenbach. „Ich möchte allen die Freude an der Malerei vermitteln – und den Mut zu haben, auch einmal mit Farben zu spielen“, sagt sie.

    Weitere Informationen zu den Kursen der Evangelischen Familienbildung unter www.offenbach-evangelisch.de/arbeitsfelder/ev-familienbildung.html

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