Evangelische Kirche in Offenbach

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    Evangelische Stadtkirche in Offenbach

    Auf dem Weg zur inklusiven Gemeinde

    Dekanat OffenbachKirchenvorstand StadtkircheKirchenvorstand Stadtkirche

    Die ersten inklusiven Schritte ist die Evangelische Stadtkirchengemeinde bereits gegangen: der Konfirmandenunterricht, der für Jugendliche mit und ohne Lernschwierigkeiten angeboten wurde, war ein voller Erfolg.

    Wichtig war dabei, ein gegenseitiges Begegnen „auf Augenhöhe“. Aus der Erfahrung mit inklusiver Konfirmationsarbeit ergab sich ein weiteres Gemeindeangebot für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Seit Februar 2016 ist die Kochgruppe der Lebenshilfe in der Gemeinde zu Gast und bietet für Menschen mit und ohne Lernschwierigkeiten ein gemeinsames Koch- und Genusserlebnis an.

    All das hat den Kirchenvorstand der Stadtkirchengemeinde dazu inspiriert, sich bei einer Klausurtagung im April intensiv mit dem Thema Inklusion auseinander zu setzen. Dabei wurde das ganze Angebot der Gemeinde wie Gottesdienste, Gemeindeaktivitäten, Gebäude und der Gemeindebrief unter die Lupe genommen.

    „Es ging uns darum herauszufinden, wie die Gemeinde mit der Vielfalt an Menschen mit ihren Möglichkeiten und Begrenzungen umgeht. Können sich in der Gemeinde alle Menschen gleichermaßen willkommen fühlen? Und was brauchen Menschen, um das Gefühl zu haben, willkommen zu sein?“, so Christiane Esser-Kapp, die als Pfarrerin in der Fachberatung Inklusion seit Januar 2016 auch eine 0,25 Beauftragung für die Evangelische Stadtkirche hat.

    Ist die Teilnahme an Veranstaltungen und Gottesdiensten voraussetzungsfrei möglich, z. B. in Bezug auf die Sprache, die Verständlichkeit der Liturgie und des Ablaufs? Wie sieht es mit den Gebäuden aus? Sind diese barrierefrei? Wie ist es mit den Informationen über die Gemeinde? Sind diese für alle zugänglich?

    „Es war wie in einer Werkstatt,“ sagt Pfarrerin Christiane Esser-Kapp. „Es war gut, sich die Dinge genau anzusehen und wahrzunehmen, wo unsere Barrieren im Kopf und im Gemeindeleben sichtbar und spürbar werden und darüber ins Gespräch zu kommen.“ Ergebnis dieses Denkprozesses sind konkrete Impulse und Verabredungen. Ein Bauantrag zum Einbau einer barrierefreien Toilette im Seitenbereich des Kircheneingangs ist gestellt. Eine mobile Rampe für Rollis und Rollatoren soll im Seiteneingang installiert werden, Informationen über eine „Induktionsschleife“ im Kirchenraum für hörgeschädigte Menschen sollen eingeholt werden. Außerdem ist die Anschaffung von Gesangbüchern im Großdruck im Gespräch sowie ein anderes Format für den Gemeindebrief zur besseren Lesbarkeit und zum leichteren Verstehen. Pfarrerin Esser-Kapp ist  davon überzeugt: Inklusion ist eine Haltung, die sich in der Praxis einer Kirchengemeinde widerspiegelt. Auch wenn es noch ein weiter Weg ist – der Stadtkirchengemeinde wird die Inklusion auch weiterhin ein besonderes Anliegen sein.

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